Presseerklärung des AWO Landesvorstandes

Der AWO Landesvorstand hat heute die in den Medien erhobenen Vorwürfe gegen die AWO AJS gGmbH und den AWO Landesverband Thüringen in einer Sitzung des Gesamtvorstandes beraten.

Die anwesenden Mitglieder des Landesvorstandes erklären mehrheitlich:

  1. Der Landesvorstand beauftragt die Gesellschafterversammlung der AWO AJS gGmbH zu prüfen, ob die Vergütungen der Geschäftsführung der AWO AJS gGmbH den Vergütungsrichtlinien des AWO Governance Kodex entsprechen.
  2. Für den Fall, dass die heutigen Vergütungen nicht im Einklang mit dem Kodex stehen, ist eine Einigung mit der Geschäftsführung zu erzielen.
  3. Im selben Zusammenhang werden auch Handlungen des AWO Landesverband Thüringen e. V. kritisiert. Daher wird der AWO Bundesverband e. V. gebeten, die gegen die AWO AJS gGmbH und den AWO Landesverband e. V. erhobenen Vorwürfe zeitnah zu prüfen und den AWO Landesverband in diesem Prozess zu unterstützen.

Hintergrund: Da das Gehalt der Geschäftsführung der AWO AJS gGmbH bereits vor Einführung der Regelungen des AWO Governance Kodex vertraglich festgelegt wurde, liegt aus Sicht des AWO Landesverbandes e. V. kein Verstoß gegen AWO-interne-Regelungen vor. Der AWO Landesverband wurde 2017 umfassend geprüft. Dennoch entschieden sich die Mitglieder des Landesvorstandes für die vorbenannten Schritte, um damit ein Bekenntnis für Transparenz und verantwortungsbewusstes sozialwirtschaftliches Handeln in der AWO zu geben.

Darüber hinaus laden die Vertreter des AWO Landesverband Thüringen e. V. in den nächsten Wochen zu Gesprächen mit allen politischen und sozialwirtschaftlichen Partnern, Gliederungen, Mitgliedern und Beschäftigten ein, um sich der Diskussion zu stellen.

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