AWO Landesverband Thüringen fordert weiteres Abschiebungsverbot nach Syrien

Der AWO Landesverband Thüringen fordert angesichts des Vorstoßes von Bundesinnenminister Horst Seehofer eine Aufrechterhaltung des Abschiebeverbotes nach Syrien.

„Eine solche Debatte verunsichert und schürt Ängste unter den syrischen Geflüchteten in der Bundesrepublik“ kritisiert die stellv. AWO-Landesvorsitzende Petra Rottschalk. Der aktuelle halbjährliche Lagebericht des Auswärtigen Amtes zur Situation in Syrien, liege noch nicht einmal vor – trotzdem ist von Abschiebung in einen Bürgerkriegsstaat die Rede. „Das zeigt, hier geht es nicht um eine sachliche Bewertung der Lage vor Ort“.

Der AWO Landesverband Thüringen e. V. lehnt Abschiebungen in Gebiete ab, in denen nach wie vor Bürgerkrieg herrscht und Menschen inhaftiert und gefoltert werden. In Syrien sei genau das weiter der Fall. Die AWO Thüringen unterstützt deshalb die Forderung von Pro Asyl und des offenen Briefes des Flüchtlingsrates Thüringen vom 26.11.20 nach der Aufrechterhaltung des Abschiebungsverbots nach Syrien.

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