Minister Lauinger besucht Sprach- und Integrationsmittler

Reger Austausch über das Thema Dolmetschen beim Integrationskonzept

„Guten Tag, wir benötigen dringend eine Begleitung für die Sprache Dari zu einem Arztbesuch in der kommenden Woche. Können Sie uns hier weiterhelfen?“ So oder so ähnlich lauten die Anfragen, die täglich beim SprIntpool Thüringen eingehen. Seit 2012 vermittelt das vom TMMJV geförderte Projekt professionelle Sprach- und Integrationsmittlerinnen, kurz: SprInt.  Am Mittwoch informierte sich der Thüringer Migrationsminister Dieter Lauinger vor Ort über das Projekt.

Bis heute wurden insgesamt 6.674 Spracheinsätze gebucht. Aktuell stehen 31 Sprach- und Integrationsmittlerinnen mit 34 verschiedenen Sprachen dafür bereit. Diese unterstützen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales bei der Zusammenarbeit mit zugewanderten Menschen und leisten wertvolle Arbeit in der face-to-face-Betreuung.

Das Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement gGmbH als Träger des Projektes nutzte diesen Besuch für einen intensiven Austausch mit dem Minister. Schwerpunkt des Gesprächs war das vom Ministerium aktuell neu eingeführte Videodolmetscherprogramm. Hier machte Kristin Fischer, Leiterin des Projektes, deutlich, dass dies eine wichtige Ergänzung zum bestehenden Angebot des SprIntpools sei. Allerdings könne es die persönlichen Einsätze der Sprach- und Integrationsmittelnden keineswegs ersetzen. Auch Lauinger betonte, die Bedeutung der Arbeit der Sprach- und Integrationsmittler. Er sehe deshalb den unbedingten Bedarf, das Projekt auch weiterhin zu unterstützen. Es sei fester Bestandteil des Integrationskonzeptes der Landesregierung.

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